Seit die NRW-Landesregierung im Zuge des 2019 veröffentlichten Aktionsplans „Gemeinsam gegen Gewalt“ eine Meldepflicht für Gewalttaten eingeführt hat, steigt auch die Zahl der gemeldeten Vergehen. Durch diese steigenden Fälle von Gewalt gegen Einsatzkräfte alarmiert, hat die Regierungskoalition in den vergangen Jahren viel getan, um unsere Einsatzkräfte besser zu schützen und die erlebte Gewalt aufzuarbeiten. Die Statistik zeigt, dass vor allem verbale Gewalt gegen Rettungskräfte und Feuerwehrleute von vielen Einsatzkräften mindestens einmal im Jahr erfahren wird.

Thomas Schnelle, CDU-Abgeordneter des Kreises Heinsberg und Mitglied im Innenausschuss des NRW-Landtags stellt dazu klar: „Solche Angriffe, auf diejenigen, die uns schützen, werden wir niemals tolerieren. Die Respektlosigkeit und Gewalt, welche unsere Einsatzkräfte erfahren, sind ein gesellschaftliches Problem.“

 

Um die Einsatzkräfte also noch besser zu schützen und zu unterstützen greift nun ein weiterer Baustein des Gemeinsam-gegen-Gewalt-Aktionsplans:

Bereits im Dezember vergangenen Jahres wurden bei den Leitstellen und Dienststellen der Pilotstandorte das Meldesystem „IMEG“ implementiert. Nun startet die Pilotphase des Projekts im Kreis Heinsberg, sowie in den Kreisen Herford, Mettmann, Lippe, Minden-Lübbecke und Warendorf, in der Städteregion Aachen und in den Städten Bochum, Krefeld, Hamm, Duisburg und Düsseldorf.

„Auch wenn es bei uns im Kreis Heinsberg etwas ruhiger zugeht, als in den Großstädten, sind die steigenden Zahlen ein Problem. Jeder Fall von Gewalt gegen Einsatzkräfte ist ein Fall zu viel.“, so der CDU-Landesabgeordnete Bernd Krückel. „Mit dem 2019 auf Initiative des Innenministeriums ausgearbeiteten Aktionsplan zum Schutz vor Gewalt gegen Einsatzkräfte, haben wir einen Fahrplan hin zu einem besseren gesellschaftlichen Miteinander. Es ist ein Fortschritt für uns alle, dass dieser Maßnahmenkatalog nun weiter umgesetzt wird.“

 

Das neue IT-System bietet eine flexible Ergänzung zu den an den Feuer- und Rettungswachen vorhandenen Meldeprozessen. Je nach Schwere des Übergriffs erfolgt ein intensiveres Management, dass unter anderem aus psychosozialer Nachbereitung, Unfallanzeige und Strafantrag bestehen kann.

„Meine Aufgabe ist es, mich um unsere Rettungs- und Feuerwehrleute hier im Kreis zu kümmern. Das bedeutet für mich auch, ihnen eine unkomplizierte Möglichkeit zu bieten, um über erlebte Gewalt zu berichten, sodass wir dann schauen können, welche Hilfsangebote in der Situation angemessen sind.“, so Landrat Stephan Pusch.

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